Turbulente Minuten in Kipfenberg. 5 Tore in 8 Minuten

Gelungener Rückrundenauftakt trotz Schwächen in der Defensive

VfB Kiprbenberg - FC Hepberg 2:4 (0:1)


Für Bei den Hepbergern stand erstmals Marco Wammetsberger für den verletzten Frank Krüger im Tor. Die Hepberger begannen konzentriert und liefen zunächst Ball und Gegner laufen. Nachdem sie zuvor mehrfach in die Abseitsfalle getappt waren, versagte diese Taktik der Kipfenberger. Emre Güngör eroberte sich den Ball, passte auf Erkan Atak und dessen Querpass verwandelte Michael Soutschka unbedrängt zum 0:1. Glück für Kipfenberg, dass wenig später der SR-Pfiff bei einem elfmeterreifen Foul an Erkan Atak ausblieb. In der 32. Min. zielte der beste Spieler auf dem Platz, Erkan Töker, nur knapp am Tor der Einheimischen vorbei. Hepberg schien in dieser Phase gegen einen allerdings schwachen Gegner klar überlegen. In den letzten Minuten vor der Pause schlichen sich bei den Gästen jedoch Unsicherheiten ein und nur mit Glück konnte man den Vorsprung in die Halbzeit wechseln, denn kurz zuvor köpfte Mohamed aus kurzer Distanz über das Tor. Auch nach dem Wechsel häuften sich bei den Hepbergern die Unkonzentriertheiten in der Defensive. Yusuf stand meist vor der Abwehr und dadurch waren die Hepberger für die weiten Bälle der Kipfenberger anfällig. Die Abwehr stand meist sehr offen, weshalb die Kipfenberger nun zu Chancen kamen. Zunächst scheiterte ein Angreifer in der 57. Min. als er allein vor dem Tor vorbeizielte. In der 64. Min. war es dann soweit. Erneut war die Hepberger Abwehr zuweit aufgerückt und Stefan Hubert schloss einen Konterangriff mit dem unhaltbaren Ausgleich ab. Jetzt wurde es turbulent. Postwendend gelang Hepberg durch Erkan Töker die erneute Führung, als er aus kurzer Distanz den Ball über die Linie stocherte.. Aber ebenso schnell wurde auch dieser Vorsprung verschenkt denn erneut standen die Hepberger in der Abwehr zu offen und Nihat Arslan traf bei seinem Rettungsversuch in das eigene Netz (66.). Danach wurden die Hepberger wieder konzentrierter. Nach einer Musterflanke von Christian Regensburger war es wiederum Erkan Töker der Hepberg zum dritten Male in diesem Spiel in Führung brachte (70.). Als der ansonsten zu verspielt wirkende Artan Ismajli in der 72. Min. aus 20 metern mit einem Sonntagsschuss genau in den Winkel traf und damit auf 2:4 erhöhte, war das Spiel entschieden. Unverständlich für den Hepberger Anhang war, dass die Abwehr trotzdem weiterhin sehr offen stand und damit Kipfenberg immer wieder gefährlich in Strafraumnähe kam. Doch die ohne Mittelfeldregisseur Michael Zeilbeck angetretenen Gastgeber waren zu harmlos um nochmals gefährlich zu werden. Hauptsache drei Punkte lautete das Fazit des Hepberger Anhangs. Gegen einen stärkeren Gegner hätte die mangelnde Defensivleistung jedoch vermutlich zu einer Niederlage geführt war die einhellige Meinung. Nihat konnte insbesondere nach der Pause nicht an seine guten Leistungen vor seinem Urlaub angrenzen. Immer wieder ließen sich die Hepberger in eigener Strafraumnähe den Ball abnehmen. Wammetsberger musste somit ein paar Mal Kopf und Kragen riskieren um den Vorsprung zu sichern. Im Angriff war Artan in vielen Situationen zu verspielt und verlor dadurch einiges von seiner Gefährlichkeit. Erkan Atak kam oftmals mit der Abseitsfalle der Kipfenberger nicht zu Recht. Ihm fehlte auch in einigen Situationen die Kaltschnäuzigkeit aus der letztjährigen Situation. Trotz aller Kritik konnten die Hepberger jedoch mit diesem Sieg auf den 3. Platz aufschließen.


Aufstellung: Wammetsberger, Kury, Yusuf, Nihat, Cipolla, Töker, Regensburger (72. Pöschl), Atak, Emre, Soutschka (78. Temel), Artan