TSV Etting - FC Hepberg 2:1 (1:0)

Die Hepberger litten unter argen Personalnöten. So reiste man nur mit 12 Spielern an, darunter der A-Jugendspieler Robert Lang, der einsam die "Ersatzbank" drückte. Dennoch boten die Hepberger eine engagierte Leistung und hätten zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Bereits frühzeitig mussten die Hepberger allerdings den 1:0 Rückstand hinnehmen. Danach kamen die Hepberger zusehends besser ins Spiel und die Gäste hatten Mühe den quirligen Daniel Grad unter Kontrolle zu kriegen, der sich trotz Sonderbewachung immer wieder durchsetzen konnte. Die größte Ausgleichsmöglichkeit hatten die Hepberger in der 33. Minunte. Nuri Mert war im Strafraum gefoult worden und der sonst sichere Strafstoßschütze Cabbar Arat trat an. Er scheiterte jedoch an Ettings Schlußmann Helmut Schönauer. Nach der Pause entwickelte sich eine heiß umkämpfte Partie, bei der die Ettinger aus Sicht der Gäste oftmals grundlos mit dem Schiedsrichter haderten, der sich von einigen schauspielerischen Einlagen der Ettinger nicht täuschen ließ. Insbesondere Ettings Stürmer Tobias Sterner tat sich dabei besonders hervor. Mehrmals mimte er den Schwerverletzten um kurz darauf wieder munter weiterzuspielen. Lohn für das engagierte Auftreten der Ettinger, welche der Partie hohe Bedeutung zu kommen ließen, war das herrliche Kopfballtor in der 57. Minute. Dennoch gaben sich die Hepberger nicht geschlagen und erhöhten ihrerseits die Schlagzahl. Neue Hoffnung kam auf, als die Hepberger durch Cabbar einen Freistoß blitzschnell ausführten, Rainer Weber die verwirrte Ettinger Abwehr ausspielte und eiskalt zum Anschlußtreffer einschoß. Der Ausgleich der Hepberger lag nun einige Male in der Luft. Stefan Schießl prüfte Schönauer mit einem Weitschuß und hatte wenige Minuten später bei einem Gestochere am Fünfmeterraum den Ausgleich auf dem Fuße, doch mehrere Abwehrspieler warfen sich in den Schuß. Als auch noch eine sehenswerte Direktabnahme von Daniel Grad nur knapp über das Tor strich konnten die Ettinger die durch zahlreiche Unterbrechungen geprägte zweite Hälfte siegreich beenden.

Aufstellung: Sanner, Nissl, Hirsch (74. Lang), Schießl, Weber, Engin, Kury, Kühner, Cabbar, Nuri, Grad.

Eine enttäuschende Leistung bot, die allerdings mit dem letzten Aufgebot angetretene Reservemannschaft. So reichte es gegen die harmlosen Friedrichshofener nur zu einem 2:2 unentschieden. Beide Hepberger Treffer erzielte Neuzugang Tino Wessels. Wollen die Hepberger das Ziel Meisterschaft verwirklichen, bedarf es eine enorme Leistungssteigerung in den nächsten Wochen und insbesondere bei der Nachholbegegnung gegen Intimfeind FC Böhmfeld.