SV Trainer Manfred Schimmer stand nach dem Schlußpfiff die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. "Was soll ich da antworten" lautete zunächst sein Kommentar als er gebeten wurde eine Stellungnahme zum Spiel ab zu geben. "Wir waren die bessere Mannschaft, haben mehrere klare Möglichkeiten vergeben und standen am Ende mit leeren Händen da", lautete letztlich sein Fazit. Damit zog er auch aus Sicht der Gastgeber die korrekte Spielanalyse. Die junge Gästeelf war nämlich über weite Strecken des Spiels die spielstärkere Mannschaft. Sie scheiterte jedoch an der nötigen Konsequenz vor dem Hepberger Tor oder auch an Hepbergs Torhüter Frank Krüger. Dieser bewies erneut, dass er in dieser Klasse mit der stärkste Torhüter ist und verhinderte mehrfach Treffer der Gäste. Dies wurmte die Gäste um so mehr, als Hepbergs Torhüter seinen Wohnsitz in Buxheim hat. In den ersten 20 Minuten tat sich wenig vor den beiden Toren. Hepberg schien gegen zunächst verunsichert wirkende Gäste die abgeklärtere Elf zu bieten, brachte sich durch unnötige Leichtsinnsfehler in der Abwehr aber immer wieder in Schwierigkeiten. Die Hepberger waren insbesondere im Mittelfeld meist zu ungeordnet, weshalb die Gäste immer wieder gefährliche Angriffe starten konnten, allerdings ihr Überzahlspiel erst in der 34. Min. in Zählbares umzusetzen. Gegen eine viel zu weite aufgerückte Hepberger Defensive erzielte Tom Hartwig bei einem Musterangriff den Buxheimer Führungstreffer. Auf der Gegenseite war es lediglich Erkan Atak der mit einem Drehschuß gefährlich wurde. Die Hepberger verstanden es in dieser Phase nicht, ihrem hochtalentierten Neuzugang Artan Ismalis gekonnt in Szene zu setzen. So war dieser meist auf sich allein gestellt und hatte in Thurner einen unerbittlichen Gegenspieler. Auch nach der Pause schien Buxheim zunächst die bessere Elf zu sein. Für die Wende im Spiel sorgte der beste Akteur auf dem Feld, Emre Güngör. Er schnappte sich in der 69. Min. in die eigenen Hälfte den Ball und überlief die gesamte Buxheimer Defensive und erzielte den Ausgleich. Nach kurzem Schock bei den Gästen entwickelte sich nun in einer hektischen Schlußphase eine turbulente Partie. Zunächst hatte SR Thomas Küber alle Hände voll zu tun um die Partie zu beruhigen. Hepbergs Artan musste nach einer harten Attacke eines Buxheimers in der 70 Min. den Platz verlassen. Seine Knieverletzung macht den Verantwortlichen des FC Sorgen, denn er hatte gezeigt,dass er eine wertvolle Verstärkung sein kann. Auf der Gegenseite hätte Sebastian Zäch die Gäste in der 78. Min. in Führung bringen müssen. Er scheiterte jedoch aus etwa 7 metern am glänzend reagierenden Frank Krüger. Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Nach einer umstrittenen Freistoßentscheidung, des ansonsten hervoragend leitenden SR Thomas Küber, ging Hepberg in der 83. Min. in Führung. Erkan Ataks Freistoß wurde noch etwas abgefälscht und landete im Gästetor. In den Schlußminuten war es Sebastian Gider der bei einem Konterangriff allein vor dem Gästetor das 3:1 erzielte. Die Gästespieler lagen nach dem Schlußpfiff konsterniert am Boden. Erneut hatte man trotz guter Leistung den Lohn für die Mühen verschenkt, denn bei der Vielzahl der klaren Möglichkeiten hätte man mehr daraus machen müssen. Die Hepberger konnten mit diesem glücklichen Sieg den Anschluss nach oben herstellen. Will man jedoch höhere Ziele erreichen, muss die Defensivarbeite wesentlich verbessert werden.
Aufstellung: Krüger, Yesilbas, Temel, Nihat, Moosburger, Töker (79. Zacherl), Regensburger (70. Gider), Atak, Emre, Soutschka, Artan (70. Cipolla)
Hepberg II setzte seine Erfolgsserie fort und landete den 3 Sieg in Folge. Nach einer heiß umkämpften Partie schlug man am Ende SC Irgertsheim mit 2:1. Den Siegestreffer erzielte in der 70. Min. Robert Pöschl. Außerdem traf noch Galip Mert, der allerdings nach einer Unbeherrschtheit vorzeitig den Platz verlassen musste.