Bei hochsommerlichen
Temparaturen
konnten die im Schatten versammelten Besucher eine spannende
Kreisligapartie erleben, bei der am Ende beide Teams mit dem 2:2
zufrieden schienen. Die Gastgeber konnten erstmals mit dem fast
kompletten Kader antreten. Urlaubsbedingte
Konditionsrückstände
waren jedoch erkennbar. Die zuletzt sehr erfolgreichen Gäste
wirkten
etwas frischer, doch Pfaffenhofen musste verletzungsbedingte
Ausfälle
verkraften. In der fairen Partite hatten die Gäste in der 19.
Minute
eine Riesenchance. Manuel Graswald stand alleine vor Torhüter
Ugur
Özsahin, doch er zögerte mit dem Abschluss so lange,
dass ein
Hepberger Abwehrspieler noch den Torschuss verhindern konnte.
Pfaffenhofen übernahm Mitte der ersten Hälfte das
Kommando und die
Hepberger Abwehr, mit den starken Innenverteidigern Kressimir Puzic
und Muamer Adzem hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Glück
allerdings für die Gäste, dass der
Schiedsrichterassistent bei
einem Konterangriff den Treffer von Mehmet Özler eine
Abseitsstellung des Torschützen gesehen hatte. In der 44.
Minute
bewahrte Torhüter Rene Gräfe die Gäste vor
dem Rückstand, da er
einen schönen Schuss von Hepbergs Mannschaftskapitän
Sanser Calik
parierte. Nach der Pause kam bei Hepberg Denis Hadzic für den
angeschlagenen Joachim Schuffert ins Spiel. Bei den Gästen
wurde der
langzeitverletzte Florian Pöckl in der 53. Minute für
Manuel Andre
aufs Feld geschickt. Den ersten Hepberger Treffer der neuen Saison
erzielte in der 55. Min. Daniel Hagen. Vorhergegangen war eine Parade
von Gräfe gegen den Schuss von Silvio Smoljic und Hagen nahm
den
Abpraller aus der Luft und traf zur umjubelten Führung. Doch
bereits
3 Minuten später nutzten die Gäste einen fatalen
Fehlpass der
Hepberger Abwehr aus. Florian Pöckl konnte alleine
durchmarschieren
und ließ Torhüter Ugur keine
Abwehrmöglichkeit. Erneut hatten die
Gäste eine Riesenmöglichkeit. wiederum Manuel
Graswald vergab
völlig alleine vor dem Hepberg Tor, denn sein Schuss ging
über den
Querblaken. Bei Hepberg kam mit dem eingewechselten Daniel Obeth
nochmals Frische ins Spiel und die Hepberger konnten wieder selbst
Akzente setzen. In der 74. Minute ging Hepberg erneut in
Führung.
Mehmet Özler zirkelte einen Freistoß aus etwa 20
Metern über die
Mauer in den Torwinkel. Hepberg versuchte den Sieg nach Hause zu
spielen, doch die Gäste kamen in der 83. Minute zum erneuten
Ausgleich. Nach einem weiten Flankenball stand Josef Blumenfelder
ungedeckt am langen Eck und traf mit einem unhaltbaren Flachschuss
zum 2:2. In den Schlussminuten wurde es nochmals turbulent. Zuerst
vergab Silvio Smoljic, nach einem schönen Hepberger Angriff,
eine
klare Gelegenheit. Er konnte alleine auf das Gästetor
zulaufen,
schoß jedoch bereits knapp innerhalb des Strafraums und sein
Schuss
flog um Zentimeter am Tor vorbei. In der 96. Minute setzte sich
Daniel Hagen im Strafraum durch, versuchte jedoch aus zu spitzen
Winkel zum Treffer zu gelangen und Gräfe konnte parieren. Fast
im
Gegenzug lief in der letzten Aktion des Spiels Florian Pöckl
alleine
auf Torhüter Ugur zu und dieser parierte mit Fussabwehr und
sicherte
den Hepbergern den ersten Punktgewinn der neuen Saison.
Halbwegs zufrieden war Hepbergs Trainer Paul Witek nach dem Spiel. „Wir waren heute personell wesentlich besser bestückt. Der Trainingsrückstand einiger Spieler war jedoch noch unverkennbar. Dennoch rechne ich damit, dass wir bald zu unserer waren Stärke kommen.“ meinte er.
Pfaffenhofens Trainer Jochen Niemann zog als Fazit: „Wir können mit dem erreichten Punkt zufrieden sein und sind zufrieden, auch wenn wir in der Schlussminute mit drei Mann gegen den Torhüter gespielt haben und den Ball nicht unterbrachten. Vom Spielverlauf her muss man Hepberg ein Kompliment aussprechen. Sie sind in der Defensive gut gestanden und haben uns auch in der Abwehr vor Probleme gestellt. Allerdings sind wir unter dem Strich noch nicht so weit, wie mancher bereits meint.“
Auch Pfaffenhofens verletzter Mannschaftskapitän Jochen Geitl sprach von einem gerechten Unentschieden. Seine Elf habe es nicht verstanden, dass Zentrum dicht zu machen und dadurch die Ballstafetten im Mittelfeld zu unterbinden. Beide Teams hätten die Möglichkeit gehabt am Ende den Siegtreffer zu erzielen, meinte er.