Der Neuling aus Karlskron musste bereits nach einem Jahr wieder aus der Kreisliga absteigen. Im letzten Spiel der Saison wollten die Gastgeber nochmals beweisen, dass sie in der Kreisliga mithalten können. Sie setzten von Beginn an auf ein forsches Forechecking. Glück für die Hepberger dass eine Attacke von Hepbergs Puzic gegen den durchgestarteten Karlskroner Angreifer ungeahndet blieb. Sonst hätte der gute Schiedsrichter auf Strafstoß und Notbremse entscheiden müssen. Die Hepberger fanden erst Mitte der ersten Hälfte zu ihrem Spiel. Nun ließen sie die spielerische Klasse die in der Mannschaft steckt aufblitzen. Ein mustergültig vorgetragener Angriff über Chester, Sanser Calik und Murat Bezgin, fand am Ende den erneut stark auftrumpfenden Silvio Smoljic als Abnehmer. Mit einem Direktschuss verwandelte er die Flanke von Bezgin zur Führung. Unmittelbar vor der Pause war es erneut Smoljic der einen Treffer erzielte. Er konnte ungehindert auf Torüter Pavlenko zulaufen und ließ diesen keine Abwehrchance. Zur Pause wechselten die Hepberger aus und verloren zunächst etwas den Rhythmus. Maximilian Kopold ließ sich in der 57. Minute nicht vom Ball drängen und verkürzte auf 1:2. Doch nun erhöhten die Gäste das Tempo und die Chancen häuften sich. Pech hatte Waldemar Stengler der nur das Lattenkreuz traf. In der 62. Minute stand er nach schönem Zuspiel von Ali Erbas alleine vor dem Tor und erzielte das 1:3. Wenig später konnte sich Ali Erbas alleine vor dem Torhüter die Ecke aussuchen und auf 1:4 erhöhen. Damit war die Begegnung entschieden und die Hepberger hatten nun viele Freiräume. Diesen nutzte der technisch sehr beschlagene Murat Bezgin in der 89. Minute zum 1:5 Endstand.
Wir haben jetzt 15 Treffer in den letzten drei Spielen erzielt und am Ende den Relegationsplatz nur knapp verpasst, meinte FC-Vorstandsmitglied Gerhard Obeth nach dem Spiel. Dabei dürfte er wohl an die vermeidbaren Niederlagen zu Hause gegen TSV Oberhaunstadt und die 5:4 Niederlage beim TSV Großmehring gedacht haben. Dennoch zeigten sich die Verantwortlichen des FC Hepberg nach dem Schlußpfiff der letzten Saisonbegegnung zufrieden. „Wir hatten urlaubsbedingt einen miserablen Start und standen am Tabellenende. Die Aufholjagd in der Rückrunde kam etwas zu spät, denn der Relegationsplatz war noch im Bereich des Erreichbaren,“ meinte FC Vorsitzender Albin Steiner. „Das war die verrückteste Kreisligasaison die ich kenne“, sagte FC Abteilungsleiter Georg Hirschinger. Der Abstand des Tabellenzweiten zum Tabellenachten beträgt nur 3 Punkte.