Undiszipliniertes Verhalten schwächt die Hepberger Elf

Acht Spieler erzielen in den Schlussminuten den Ausgleichstreffer

FC Geisenfeld - FC Hepberg 3:3 (2:2)

FC Hepberg II verliert beim SV Eitensheim mit 4:2

Hepberg III muss eine 9:0 Niederlage einstecken

Die Hepberger begann mit guten Angriffen und bereits in der 5. Minute setzte sich Gökhan Seker im Strafraum durch und erzielte mit einem scharfen Schuss aus etwa 14 Metern die Hepberger Führung. Die Gastgeber versuchten den Druck zu erhöhen. Hepberg leistete sich im defensiven Mittelfeld immer wieder ein Foulspiel, so dass es zu mehreren Freistößen kam. In der 18. Minute gelang nach einem Freistoß der Ausgleich. Ati Lushi verlängerte den Ball unglücklich in den Lauf von Florian Lang. Dieser hatte alleine vor Yasin wenig Mühe zu treffen. Doch direkt vom Anpfiff weg umspielte Ati Lushi mehrere Abwehrspieler und traf zum umjubelten 1:2 ins lange Eck. Sehenswert auch die Direktabnahme von Lushi in der 27. Minute, als er einen Flankenball aus der Luft annahm aber knapp am Tor vorbeischoss. Sehr umstritten war aus Hepberger Sicht die Elfmeterentscheidung des jungen Schiedsrichters in der 31. Minute. Bei einem Laufduell mit Hepbergs Patrick Kühnl in Richtung Torauslinie kam der Geisenfelder Spieler zu Fall und SR-Assistent Hans Kroll zeigte seinem SR an, dass ein Foulspiel vorgelegen haben solle. Der Elfmeter wurde jedoch von Yasin Sinoglu pariert und auch der Nachschuss aus kurzer Distanz wurde von Yasin sensationell abgewehrt. Dennoch kamen die Geisenfelder kurz vor der Pause zum erneuten Ausgleich. Ein Freistoß von Florian Lang wurde vom in der Mauer stehenden und sich wegdrehenden Ibo Demir unglücklich abgefälscht, weshalb Yasin keine Abwehrmöglichkeit hatte. Nach der Pause kam bei den Hepbergern Thomas Schreiner ins Spiel und setzte sofort zu einem Sturmlauf über mehr als das halbe Spielfeld an. Er konnte nach mehreren Versuchen erst am Strafraum durch ein Foulspiel gebremst werden. Die erwarteten gelben Karten blieben jedoch aus. In der Folgezeit schien Hepberg bei seinen Angriffen etwas gefährlicher. Doch meist blieb man in aussichtsreicher Situation im Strafraum hängen, wobei der Gästeanhang mehrmals ein Foulspiel im Strafraum reklamierte. Geisenfeld zeigte sich sehr kampfstark. Es entstand ein offener Schlagabtausch. In der 73. Minute setzte sich Ati Lushi bis vor dem Strafraum durch und wurde kurz zuvor zu Fall gebracht. Anschließend überschlugen sich die Ereignisse. Ati Lushi rastete nach einer verbalen Beleidigung von Daniel Powell ("Du Hurensohn") sichtlich aus und griff diesen körperlich an. Dafür erhielt er die rote Karte. Es entstand eine Rudelbildung in der auch Thomas Schreiner sich unsportlich benahm und deshalb ebenfalls die rote Karte in Kauf nehmen musste. Damit nicht genug verursachte Minuten später Hepbergs Emre Erbas durch zu ungestümes abwehren an der Strafraumecke einen völlig unnötigen Strafstoß. Hepbergs Ibo Demir, bereits verwarnt, meckerte über diese Szene und konnte nach einer gelb-roten Karte ebenfalls vorzeitig die Dusche aufsuchen. Den Strafstoß verwandelte Florian Lang zur Führung. Wer nun geglaubt hatte, Geisenfeld könne gegen die verbliebenen 8 Hepberger Spieler den Sieg sicher nach Hause spielen wurde getäuscht. Die Hepberger warfen selbst in Unterzahl alles nach vorne und als bei den Geisenfeldern die Abseitsfalle nicht klappte, tauchte der überragend spielende Hepberger Spielmacher Sanser Calik gemeinsam mit Martin Stanek alleine vor dem Torhüter auf. Dabei kamen die Hepberger Spieler zu Fall und dieses Mal entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Hepberg, den Mehmet Demir sicher zum Ausgleich verwandelte. Die Schlussminuten konnte Hepberg ohne weiteren Treffer überstehen.

Hepbergs Coach Paul Witek zeigte sich nach dem Spiel sehr enttäuscht. Wir haben heute ein sehr schlechtes Bild hinterlassen. Wir haben unsere Nerven nicht im Griff gehabt und dadurch einen möglichen Sieg verschenkt. Den 8 verbliebenen Spielern zolle er jedoch seine Hochachtung, da sie nochmals alles gegeben hätten und dadurch den nicht mehr möglichen Ausgleich schafften. Das undisziplinierte Verhalten der Rotsünder hat dazu beigetragen, dass der Ruf des FC Hepberg in Mitleidenschaft gezogen wurde.


Aufstellung:  Yasin, Ati Lushi, Martin Stanek, Özata, Emre Erbas, Stefanovice (ab 15. Kühnl ab 46 Schreiner) Kury, Ibo Demir, Gökhan Seker (71. Meyer), Sanser Calik, Mehmet Demir, Schreiner,

Hepberg II überraschte beim Tabellenzweiten SV Wettstetten. Nach Treffern von Arif Racanj (2) und einem Traumtor von Serhat Bas führten die Hepberger 0:3 ehe sie in den Schlussminuten den Ehrentreffer der enttäuschten Wettstettener hinnehmen mussten.

Die Negativserie von Hepberg III hielt auch in Wettstetten an. Nach der 2:1 Niederlage muss man den Lokalrivalen in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Das verletzungsbedingte Fehlen der Stürmer Marc Sprogies und Lars Broni konnte im bisherigen Saisonverlauf nicht egalisiert werden.