Gelungener Start nach der Winterpause

Geschwächtes Friedrichshofen hält sich wacker

FC Hepberg - VfB Friedrichshofen 5:2 (1:1)

Die Gäste hatten in der Winterpause mehrere Spielerabgänge und waren nicht mehr mit der als Meisterschaftsfavorit gestarteten Mannschaft vergleichbar. Sie zeigten sich jedoch hoch motiviert und brachten die Gastgeber mehr in Verlegenheit als erwartet. Dabei starteten die Hepberger gut in das Spiel. Nach einem Sturmlauf von Thomas Schreiner konnte der Gästetorhüter zwar noch abwehren doch den Nachschuss verwandelte der gegenüber den Spielen vor der Winterpause stark verbesserte Tobias Meyer zur Hepberger Führung. Danach fanden jedoch auch die Gäste ihren Rhythmus und die Hepberger mussten erkennen, dass die umgestellte Abwehr nicht immer den Ansprüchen der Kreisliga entsprach. Dennoch fiel der Ausgleichstreffer glücklich, denn vorhergegangen war ein eindeutiges Offensivfoul. Die Hepberger warteten auf den Pfiff des Schiedsrichters der jedoch ausblieb. So standen drei Angreifer dem einzigen Hepberger Patrick Kühnl gegenüber. Dieser konnte zunächst noch abwehren doch der Ball kam zu Bosco Arduiono der aus wenigen Metern Torhüter Ugur Özsahin keine Abwehrmöglichkeit ließ. Glück hatten die Hepberger kurz vor der Pause. Total übermotiviert schlug Abwehrspieler Muhammed Özata einen Gegenspieler von hinten in die Beine. Statt der klaren roten Karte zeigte ihm der Schiedsrichter jedoch nur die gelbe Karte. Wie verwandelt kamen die Hepberger aus der Kabine. Binnen 17 Minuten gingen sie mit 4:1 in Führung. Beim 2:1 bediente Tobias Meyer den mitgelaufenen Ati Lushi und dieser traf zur Hepberger Führung. Erneut war Ati Lushi zur Stelle als er nach einem weiteren Angriff über den kaum zu stoppenden Thomas Schreiner frei gespielt wurde und sicher verwandelte. Tobias Meyer schraubte nach 62. Minuten das Ergebnis auf 4:1. Danach ließen die Hepberger wieder nach und nach einer zu überheblichen Aktion im Hepberger Mittelfeld starteten die Gäste einen Konter. Bosco Arduiono spazierte durch die Hepberger Abwehr und verkürzte auf 4:2. Als wenig später Thomas Schreiner im Strafraum von den Beinen geholt wurde, trat Ati Lushi zum Strafstoß an. Doch er traf vom Strafstoßpunkt aus nicht das Tor. So konnten die Hepberger froh sein, dass Torhüter Ugur Özsahin bei einem weiteren gefährlichen Gästeangriff durch eine Fussabwehr den 4:3 Anschlusstreffer verhinderte. In der Schlussminute war es erneut Thomas Schreiner der sich durchsetzte und den mitgelaufenen Sanser Calik bediente, der zum 5:2 Endstand einschob.

Hepbergs Trainer Witek sprach von einem Spiel mit vielen vergebenen Tormöglichkeiten und von einer Standpauke in der Kabine während der Halbzeitpause. Bei Friedrichshofen richten sich die Augen nach hinten. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur noch 4 Punkte. Allerdings hoffen die Friedrichshofener auf die Rückkehr des verletzten Manfred Kroll und zeigten sich auch ermutigt durch den erfrischenden Auftritt der neuformierten Elf, die zu keiner Zeit des Spiels resignierte.

Das Fehlen von Abwehrspielern die vor der Winterpause das Gerüst bildeten war in diesem Spiel unverkennbar. Martin Stanek konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass dessen Rückenbeschwerden sich wieder mindern. Auch der noch gesperrte Helmut Stefanovici hinterließ eine Lücke. Allerdings war er zuletzt im Training nicht zu sehen. Der starke Neuzugang Kressimir Puzic benötigt noch die Abmeldung des Regionalverbands in Bosnien. Es ist fraglich ab wann er bei den Hepbergern auflaufen kann. Erfreulich war bei den Hepbergern die gute Leistung des Eigengewächses Patrick Kühnl. Mit dieser Leistung kann er bereits jetzt zum Stammspieler werden.



Aufstellung:  Ugur, Kühnl (72. Kühner), Immel, Özata, Kury, Meyer (72. Tasgin), Gökhan Seker (46. Grenner), Sanser Calik, Ati, Schreiner, Schneider