Friedrichshofen II präsentiert sich als "Trainingsgegner"

FC scheitert knapp am neuen Vereinsrekord

FC Hepberg - VfB Friedrichshofen II 9:1 (6:1)

Kämpfende II. Mannschaft schafft kurz vor Spielende noch die Siegestreffer

Am Spielfeldrand wurde in der Schlussviertelstunde mehr darüber diskutiert, ob der FC einen neuen Vereinsrekord schafft. Vor Jahren hatte man den Lokalrivalen aus Lenting mit 9 Treffern nach Hause geschickt. Nun führte man mit 9:1 und hatte die Möglichkeit erstmals ein zweistelliges Ergebnis zu erreichen.Der Gast aus Friedrichshofen konnte nicht verleugnen dass er auf dem letzten Tabellenplatz zu finden ist und war beim Spitzenreiter in allen Belangen unterlegen. Die Hepberger hatten die mahnenden Worte von Trainer Fatih Reichenberger ernst genommen und gingen konzentriert ins Spiel. Man war gewarnt von dem 1:1 in der Vorrunde, als man klarste Möglichkeiten ausgelassen hatte. Mit gefälligen Kombinantionsspiel überforderte man die Gästeelf, die in den Zweikämpfen meist nur zweiter Sieger waren. Nach schönem Zuspiel von Sanser Calik traf Emre Güngör bereits in der 4. Minute zur Führung. Die Anfangsbemühungen der Gäste führten in der 8. Minute zum überraschenden Ausgleich. Luca Kobas traf im Nachschuss. Doch bereits in der 10. Min. brachte Sanser Hepberg wieder in Führung. Erneut Sanser war der Wegbereiter zum 3:1. Nach schönem Zuspiel auf Anton Puhl erhöhte dieser in der 21. Minute. Der schönste Treffer des Tages gelang den von den Gästen nie zu stoppenden Fabian Reichenberger. Dieser traf in der 28. Minute genau in den Torwinkel. Kurz zuvor hatte nach Zuspiel von Reichenberger noch über das Tor geschossen. Auch Emre Güngör scheiterte in der 38. Min. alleine vor dem Gästetorhüter, doch bereits 2 Minuten später gelang ihm das 5:1. Friedrichshofen musste danach mit 10 Mann auskommen, denn der bereits verwarnte Tobias Halbich handelte sich die gelb-rote Karte des sehr sicheren SR Hammerer ein. Mit einem sehenswerten Flugkopfball erhöhte Abwehrspieler Dominik Ferstl noch vor der Pause auf 6:1. Eine Schrecksekunde erlitten die Hepberger als Matthias Kühner nach einem Foulspiel mit einer Knöchelverletzung ausscheiden musste.

Nach der Pause setzte sich der Sturmlauf der Hepberger fort. Nach einem Foulspiel an Paul Witek verwandelte Fabian Reichenberger den Strafstoß sicher zum 7:1 (50.). Witek selbst setzte den Torreigen fort, er verwandelte freistehend eine Flanke von Sanser zum 8:1 (58.). In der 69. Min. zeigte SR Hammerer erneut auf den Punkt, als Sanser gefoult worden war. Doch Paul Witek traf vom 11-Meterpunkt in die Wolken. Bereits 3 Minuten später konnte Witek sein Trefferkonto erhöhen. Nach gelungenen Zuspiel von Anton Puhl schon er zum 9:1 ein. In den verbleibenden 20 Minuten übertrafen sich die Hepberger am Auslassen klarer Tormöglichkeiten und so konnte am Ende mit 9 erzielten Treffer lediglich der bisherige Torrekord des FC in der Kreisklasse eingestellt werden. Bei den Gästen war man sich nach dem Spielende einig, dass man gegen den Spitzenreiter chancenlos gewesen sei. Man plant bereits in der neuen Saison für die A-Klasse. Die befreit aufspielenden Hepberger werden mit dieser Form nur noch schwer von der Tabellenspitze zu verdrängen sein, meinte Co-Abteilungsleiter Günther Vomberg. Schade, fand FC-Vorstand Albin Steiner, dass es nicht gelungen ist, einen zweistelligen Sieg zu erringen, auch wenn dieser nur für die Chronik von besonderer Bedeutung gewesen wäre.


Aufstellung: Pensenstadler, Kury,  Kühner (39. Schuderer), Kuzucu (72. Akif), Akif (38. Ferstl), Güngör, Fabian Reichenberger, Schäffer,  Calik, Puhl; Witek

Spannend verlief das Vorspiel von Hepberg II gegen den FC Nassenfels. Die Gäste boten insbesondere vor der Pause eine ansehnliche Partie und führten nicht unverdient mit 0:1. Kurz nach der Pause konnte Mehmet Demir den Ausgleich erzielen. Danach schwächten sich die Gäste durch undiszipliniertes Verhalten das zu zwei Feldverweisen führte (jeweils gelb-rot) selbst. Doch die Hepberger scheiterten immer wieder in aussichtsreicher Position. Erst in der 89. Min. gelang Matthias Zacherl, wieder einer der stärksten Hepberger Spieler, das umjubelte 2:1. Unmittelbar vor dem Schlußpfiff erhöhte Galip Mert auf 3:1.